1. Was ist solidarische Landwirtschaft?
  2. Was kostet ein Anteil und wie lange bekomme ich diesen?
  3. Wo gibt es Verteilstellen?
  4. Wann kann ich mein Gemüse abholen?
  5. Was gibt es?
  6. Wie funktioniert die Verteilung?
  7. Ich kann meinen Anteil nicht abholen!
  8. Wie funktioniert das Klammersystem?
  9. Geschenkkiste. Wohin mit den Sachen die ich nicht möchte?
  10. Warum wir auch krumme Gurken verteilen!
  11. Was bedeutet Solidarität auf diesem Hof?
  12. Darf/muss ich mithelfen?
  13. Wo gibt es Informationen?
  14. An wen kann ich mich wenden wenn es ein Problem gibt?
  15. Wie kann ich mitmachen?
  16. Wie funktioniert die Warteliste?

 

1. Was ist solidarische Landwirtschaft?

Die Landwirtschaft - nicht das einzelne Lebensmittel - wird finanziert. Inzwischen wird dieses Konzept auf etwa 70 Höfen in Deutschland gelebt. In der solidarischen Landwirtschaft tragen mehrere Privat-Haushalte (Mitmacher) die Kosten des landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Die Mitmacher beteiligen sich freiwillig an der Arbeit, an Entscheidungen oder Organisation auf dem Betrieb (siehe 12.). Im Vordergrund steht Transparenz und gegenseitiges Vertrauen.

 

2. Was kostet ein Anteil und wie lange bekomme ich diesen?

Wir vergeben vegetarische Anteile und Anteile mit Fleisch, beide mit Eiern. Es gibt kleine und ganze Anteile. Ein Anteil ist je nach Ess- und Kochgewohnheiten einer Person geplant, die Menge variiert jedoch je nach Saison und Witterung zur Ernte. Der monatliche Richtwert für einen vegetarischen Anteil liegt zurzeit bei 108 Euro. Für einen Anteil mit Fleisch bei 127 Euro (klein 54 Euro und 64 Euro) Für Kinder bis zum vollendeten 5. Lebensjahr gibt es einen Kleinkindanteil. Dieser ist kostenlos und wird von der Gemeinschaft getragen.

Das Wirtschaftsjahr beginnt zum ersten Mai. Auf einer jährlich stattfindenden Vollversammlung zu Beginn eines Jahres verpflichtet Ihr euch dazu für ein Jahr mitzumachen. Diese Verpflichtung kann bei den nächsten Vollversammlungen für ein weiteres Jahr erneuert werden. Momentan verteilen wir ca. 120 Anteile.

3. Wo gibt es Verteilstellen?

Es gibt die Verteilstelle am Hof (im Stollen) und bei Gudrun Herzog in der Neuhäuselerstr. 30 in 66386 Hassel. Für die Verteilstelle in Hassel bekommt jeder einen eigenen Schlüssel. Wer in Hassel abholt und noch keinen Schlüssel hat meldet sich bitte bei Gudrun Herzog, Tel. 06894/580828 oder per email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

4. Wann kann ich mein Gemüse abholen?

Wir verteilen das Gemüse in der Regel wöchentlich freitags von 8:00 – 18:00 Uhr samstags von 8:00 – 16:00 Uhr In den Wintermonaten ist die Verteilung zweiwöchentlich. Ab 17 Uhr kann alles übriggebliebene nicht lagerfähige Gemüse (Salat, Radies, Spinat,... nicht Kartoffeln, Möhren, Rote Bete) mitgenommen werden. Falls größere Mengen an Gemüse überbleiben, spenden wir dies an die Tafel in Pirmasens.

 

5. Was gibt es?

Neben dem saisonalen Gemüse- und Obstangebot gibt es Apfelsaft, Eier, Getreide (Roggen, Weizen, Dinkel, Hafer und Hirse), Öl, alte Kartoffelsorten, Kräuter und Linsen. Etwa alle zwei Monate schlachten wir ein Schwein, das auf die Mitmacher mit Fleischanteil verteilt wird. Dazu gehört Hausmacher (Leberwurst, Blutwurst, Schwartenmagen..) und Bratwurst. Einmal im Jahr gibt es Suppenhuhn und Rindfleisch. Eine Mühle für das Getreide steht im Verteilerraum in Hassel sowie im Seminarraum auf dem Hof. Dort findet ihr auch unser solidarisches Bücherregal.

 

6. Wie funktioniert die Verteilung?

Wir stellen das frisch geerntete Gemüse (oder Lagergemüse im Winter) in Kisten auf. Das Getreide befindet sich in Tonnen, die Eier auf Pappschachteln und der Apfelsaft in Kisten. In jedem Verteilerraum hängt eine „Anteilsliste“. Darauf steht, wieviel sich jeder von dem Angebot nehmen darf. Nur wenn sich jeder das nimmt was ihm zusteht, bekommen alle ihren Anteil. Falls es doch mal so sein sollte, dass etwas nicht mehr da ist, bitte bei uns melden! Keiner soll zu kurz kommen. Wir versuchen immer unser Bestes, trotzdem kann es passieren, dass wir uns verzählen oder aus anderen Gründen etwas schief läuft. Denkt an Eierpackungen, Kisten und/oder Taschen für eure Produkte.

Wichtig: Bitte bringt die Apfelsaftflaschen wieder mit! Das Geld für das Pfand geht der Solawi sonst verloren.

 

7. Ich kann meinen Anteil nicht abholen!

Denkt bitte daran euch eine Vertretung zu organisieren, falls ihr an den Abholtagen eure Lebensmittel nicht selbst abholen könnt. Falls dies nicht möglich ist sagt uns bitte rechtzeitig Bescheid. Das Dokument "Abholen von Solawi-Lebensmitteln leicht gemacht (pdf)" solltet ihr ausfüllen und an Urlaubsvertretungen aushändigen.

 

8. Wie funktioniert das Klammersystem?

Jeder Anteil bekommt eine Klammer. Wer sein Gemüse abgeholt hat setzt seine Klammer auf: „War schon da“. Das ist wichtig für uns, damit wir gegebenenfalls nachernten können! Für die letzten am Samstag heißt es, wenn z.B. noch drei Klammern da sind, aber noch 6 Fenchel in der Kiste liegen dürft ihr euch gern einen mehr nehmen.

 

9. Geschenkkiste. Wohin mit den Sachen die ich nicht möchte?

Ab und zu gibt es etwas was man nicht mag oder nicht braucht. Hierfür gibt es die Geschenkekiste. Dort könnt ihr alles reinlegen, was ihr nicht mitnehmt. Ebenso könnt ihr das entnehmen, was darin liegt. Wichtig: Ihr müsst nicht
tauschen! Jeder darf nehmen, was angeboten wird ohne ein „Tauschprodukt“ bieten zu müssen. Für Getreide, Kartoffeln oder Gemüse, das gewogen werden muss, könnt ihr auch einfach einen Zettel mit entsprechender Menge schreiben und in die Kiste legen. Wer diesen Zettel „einlöst“, legt ihn zur Seite oder schmeißt ihn weg.

 

10. Warum wir auch krumme Gurken verteilen!

Eines der Ziele der solidarischen Landwirtschaft ist es, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Daher verteilen wir auch Gemüse, welches aufgrund von Form, Größe oder sonstigen Kriterien im Handel weggeworfen werden würde. Auf Gesundheit und Geschmack der Lebensmittel hat das keinen Einfluss.

 

11. Was bedeutet Solidarität auf diesem Hof?

Für Alle und Alles auf dem Wahlbacherhof gilt die Solidarität! Wir sehen uns als eine Gemeinschaft, die sich die Ernte dieses Hofes teilt und gemeinsam einen naturnahen, vielfältigen Ort für die Mitmacher und die Menschen in der Region erschafft, entwickelt und erhält! Unser Wunsch ist es, dass wir Rücksicht aufeinander nehmen und bedenken, dass wir nicht alleine sind. Wir wünschen uns einen respektvollen Umgang mit den Menschen, den Tieren und der Natur auf diesem Hof.

 

12. Darf/muss ich mithelfen?

Dieser Hof, seine Menschen und Tiere leben mit und von euch! Ihr habt vielfältige Möglichkeiten uns bei der Arbeit zu unterstützen. Alles jedoch auf freiwilliger Basis! Wir wollen dass euch das Mitmachen Spaß macht und ihr gerne beteiligt seid. Wir bieten regelmäßig Mitmachaktionen an, wie z.B. Kartoffeln auflesen, Äpfel sammeln, Kürbisse ernten, Tomaten ernten, Weidepflege etc. Auch für Kinder sind solche Aktionen immer sehr lustig und spannend. Das Eventteam plant Aktionen, Feste, Veranstaltungen und Sonstiges. Gerne könnt ihr dem Eventteam beitreten oder euch an Festen mit Auf- und Abbau, Essensspenden, Bestuhlung etc. beteiligen. Ihr könnt eigene Ideen auf den Hof bringen und selbst Veranstaltungen (Kräuterwanderung, Vorträge, Yoga etc.) anbieten. Wir freuen uns über euer freiwilliges Engagement und eure Hilfe!

 

13. Wo gibt es Informationen?

Alle Änderungen, Termine, wichtige Hinweise etc. hängen wir an der Tür oder Stellwand vor dem Stollen oder am „schwarzen Brett“ in Hassel aus. Dort habt ihr auch jeweils die Möglichkeit eigene Terminankündigungen, Tausch-/Biet-/Verkauf- oder Suchanzeigen sowie Veranstaltungshinweise auszuhängen. Ebenso findet ihr auf dieser Internetseite alle aktuellen Termine und Infos. Wichtig sind auch immer die aktuellen Rundbriefe sowie die wöchentliche  oder zweiwöchentliche „Gemüseinfo“. In den Rundbriefen gibt es nicht nur wichtige Informationen sondern wir berichten auch über Aktionen, Neuerungen, Bauvorhaben, anstehende Arbeiten oder sonstige „Neuigkeiten vom Hof“.

 

14. An wen kann ich mich wenden, wenn es ein Problem gibt?

Bei Fragen, Missverständnissen, Wünschen oder sonstigen Anliegen könnt ihr euch jederzeit an unser Hofkomitee wenden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder direkt an uns. Per Telefon, per E-Mail(Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!), das rot-schwarze Büchlein im Stollen und in Hassel benutzen oder uns direkt auf dem Hof ansprechen (da wir oft unter Zeitdruck stehen, seid uns nicht böse, wenn wir kurz angebunden sind oder wenig Zeit haben).

 

15. Wie kann ich mitmachen?

Wenn Ihr mitmachen wollt, könnt Ihr euch an das Hofkomitee (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) wenden. Im Laufe eines Wirtschaftsjahres sind alle möglichen Anteile (siehe 2.) aufgeteilt. Ihr könnt euch jedoch auf eine Warteliste (siehe 16.) setzen lassen.

 

16. Wie funktioniert die Warteliste?

Interessenten für die Solidarische Landwirtschaft Wahlbacherhof kommen auf eine Warteliste. Sollten einzelne Mitmacher im Laufe oder gegen Ende des Wirtschaftsjahres (siehe 2.) nicht mehr mitmachen wollen, rücken Interessenten der Warteliste nach. Dies geschieht ach dem Prinzip "wer zuerst kommt, isst zuerst". Das heißt wer auf Platz eins der Warteliste steht, hat als Erster die Möglichkeit mitzumachen.